Schrobsdorff Bau AG
Bauen an Havel und Spree
Die Berliner Schrobsdorff Bau AG hat sich seit 1989 erfolgreich auf dem regionalen Markt etabliert und ist vornehmlich im schlüsselfertigen Neubau tätig. Das mittelständische Unternehmen war aber auch an Umbau und Sanierung so prestigeträchtiger Gebäude wie dem Schloss Bellevue und der Königlichen Porzellanmanufaktur beteiligt. Aktuell ist die Schrobsdorff Bau AG als Generalunternehmer an einem der größten Berliner Wohnungsbauprojekte beteiligt: der WATERKANT Berlin. Bis 2025 wird in Berlin-Spandau direkt an der Havel eine neues Stadtquartier mit attraktivem, bezahlbarem Wohnraum für rund 6.000 Menschen entstehen. Im Auftrag der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag errichtet die Schrobsdorff Bau AG insgesamt 844 Wohneinheiten inklusive Tiefgarage, Gewerbeflächen und einer Kindertagesstätte. Die Wohnungen des ersten Teilprojektes sind bereits bezogen, das zweite Teilprojekt soll bis 2023 fertiggestellt werden. An der Spree realisierte das Unternehmen für den privaten Investor JUWI 3 Immobilien GmbH das Neubauprojekt Stralauer Platz 35, ein Ensemble aus zwei Wohngebäuden sowie einem Hotel mit rund 300 Zimmern. Ein Bauvorhaben mit besonderer Herausforderung, galt es doch Teile der denkmalgeschützten Berliner Mauer in das Objekt zu integrieren.
Foto @Schrobsdorff Bau AG
WATERKANT Berlin
In Berlin-Spandau wird seit den 90er-Jahren eines der größten neuen Stadtquartiere entwickelt: die Wasserstadt Oberhavel. Insgesamt werden bis 2026 über 12.750 Wohneinheiten sowie Schulen, KiTas, Grün- und Gewerbeflächen entstehen. Aktuell realisieren die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Gewobag und WBM mit der WATERKANT Berlin ein Teilquartier am östlichen Havelufer im Ortsteil Haselhorst. In drei Teilabschnitten werden bis 2025 rund 2.500 Wohnungen errichtet – inklusive Stadtteilzentrum, einem Schulstandort sowie einer KiTa, zudem einem Mobility Hub und einer Energiezentrale. Mit der WATERKANT Berlin entsteht ein neuer Kiez in einer der schönsten Wasserlagen Berlins direkt an der Havel. Das Konzept sieht eine grüne Wohlfühlstadt mit hoher Wohnqualität, vielfältigem, bezahlbaren Wohnangebot und einem lebendigen nachbarschaftlichen Miteinander vor. Als eines der größten Wohnungsbauprojekte der Hauptstadt soll die WATERKANT Berlin technisch, ökologisch, ökonomisch und funktional neue Maßstäbe setzen. Für sein nachhaltiges Energiekonzept, die innovativen Mobilitätsangebote mit Mobility Hubs und E-Ladeinfrastruktur sowie den Ausbau der sozialen Infrastruktur hat das zukunftsweisende städtebauliche Projekt bereits das DGNB-Vorzertifikat in Platin erhalten: Ein Blockheizkraftwerk sowie eine Flusswasser-Wärmepumpe stellen die Wärmeversorgung sicher und liefern Quartierstrom. Für zwei WATERKANT-Teilprojekte (T1 und T2a) der Gewobag – insgesamt 844 Wohneinheiten sowie acht Gewerberäumlichkeiten und eine KiTa – zeichnet die Berliner Schrobsdorff Bau AG als Generalunternehmer verantwortlich.
Bezahlbares Wohnen am Wasser
Der Startschuss zur Realisierung der WATERKANT Berlin fiel im August 2018 mit der Grundsteinlegung für das erste Teilprojekt. Im Auftrag der Gewobag errichtete die Schrobsdorff Bau AG 14 Häuser mit insgesamt 362 Wohnungen sowie kleineren Gewerbe- und Alteliereinheiten. Wie alle Neubauten wurden die vier- bis siebengeschossigen Gebäuden nach KfW-55-Standard umgesetzt. Zum Bauvorhaben gehört außerdem eine Tiefgarage mit 95 PKW-Stellplätzen, die unter einer gemeinschaftlich genutzten Grünfläche platziert ist. Das Wohnangebot reicht vom 1-Zimmer-Apartment bis zur 4-Zimmer-Familienwohnung und richtet sich an Menschen in allen Lebensphasen und mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen. Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Terrassen oder Freisitze und haben einen direkten Bezug zur Wasserlage.
Im Rahmen des „Berliner Modells“ der kooperativen Baulandentwicklung wird in der gesamten WATERKANT BERLIN geförderter Wohnraum zur Verfügung gestellt, um eine soziale Durchmischung innerhalb des neuen Stadtquartiers sicherzustellen. 120 Wohnungen des ersten Teilprojektes sind preisgebunden, 242 stehen für durchschnittlich unter 10 Euro netto kalt pro Quadratmeter zur Verfügung. Darüber hinaus wurden 202 Wohneinheiten barrierefrei erschlossen. Rund zwei Jahre nach Baustart konnten im Sommer 2020 die ersten Mieter einziehen. Allmählich wird der neue Kiez am Wasser lebendig.
Das neue Kiezzentrum
Ein markanter 16-geschossiger Wohnturm ist die neue Landmarke im zweiten Teilprojekt der WATERKANT Berlin, das sich wiederum in vier Teilabschnitte gliedert. Insgesamt entstehen hier bis 2022 737 Wohnungen sowie ein Stadtteilzentrum, Einzelhandel, Parkhaus und Mobilitäts-Hub sowie eine Energiezentrale als Hauptversorgungsknoten. Die Schrobsdorff Bau AG realisiert neben dem Quartierszentrum und der Energiezentrale auch das Teilprojekt 2a – wiederum für die Gewobag, – das inklusive Hochhaus 482 Wohneinheiten sowie Gewerbeeinheiten und eine Kindertagesstätte umfasst. Dazu gehört auch eine natürlich belüftete 3-geschossige, überbaute Quartiersgarage mit 174 Stellplätzen. Rund 80 Prozent der Ein- bis Vierzimmer Wohnungen werden gefördert, ca. 70 Prozent sind barrierefrei geplant. Die WATERKANT Berlin ermöglicht bezahlbares Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung in moderner Architektur in attraktiver Lage mit hohem Freizeit- und Erholungswert. Dies zeigt, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte beim Wohnungsbau in Einklang gebracht werden können. Ein zukunftsweisendes Konzept für Berlin.
Foto @Schrobsdorff Bau AG
Foto @Schrobsdorff Bau AG
Foto @Schrobsdorff Bau AG
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Stralauer Platz 35
Neben Projekten für die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist die Schrobsdorff Bau AG auch für private Investoren tätig. Für die JUWI 3 Immobilien GmbH baute das Unternehmen von 2016 bis 2018 ein Hotel- und Wohngebäude am Stralauer Platz unmittelbar am Nordufer der Spree. Die besondere Herausforderung: Denkmalgeschützte Teile der Berliner Mauer, Bestandteil der Eastside Gallery, mussten sensibel in das Neubauensemble integriert werden. Die Einbeziehung der Artefakte war bestimmend für die städtebauliche Form der Baukörper. Die beiden Berliner Büros Wiking Froh Architekten und Planungsteam Balske und Palinske konzipierten einen L-förmigen, achtgeschossigen Gebäudewinkel sowie ein zwölfgeschossiges Atriumhaus. Der zur Straßenseite direkt gegenüber dem Ostbahnhof positionierte Gebäuderiegel umfasst ein Hotel mit Restaurant, Bibliotheksbereich und rund 300 Zimmern. Der zweite Gebäuderiegel sowie der solitäre Baukörper sind als Wohngebäude geplant und orientieren sich zur Spreeseite. Zusammen bieten sie auf 19.800 m2 Platz für 327 Wohnungen. Alle Gebäude sind im Untergeschoss mit Fahrradräumen, Keller und Tiefgarage ausgestattet. Eine großzügige Spreeterrasse schafft eine visuelle Verbindung zum Wasser und bietet mit den begrünten Innenhöfen und einem öffentlich zugänglichen Uferweg eine bemerkenswerte Aufenthaltsqualität. Das Neubauprojekt ist als KfW-70-Effizienzhaus geplant und leistet damit einen Beitrag zum klimafreundlichen, nachhaltigen Bauen.
Gemeinsamer Projekterfolg
Als Generalunternehmer setzt die Schrobsdorff Bau AG auf langjährige Projektpartner wie die Berliner Ingenieurgesellschaft HOLTHOFF mbH. Sowohl bei den Bauvorhaben in der WATERKANT Berlin als auch am Stralauer Platz arbeiteten die Unternehmen erfolgreich zusammen. Die Spezialisten für Technische Gebäudeausrüstung zeichneten jeweils für Beratung sowie Planung der Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektrotechnik und MSR sowie die TGA Projekt- und Bauleitung verantwortlich. „Wesentlich für den Projekterfolg sind zuverlässige Partner, die verstehen, dass man ein gemeinsames Ziel hat. Unvorhergesehene Schwierigkeiten gibt es in jedem Projekt. Entscheidend ist es, für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösungen zu finden“, erläutert Dietmar Witt, Vorstandsvorsitzender der Schrobsdorff Bau AG.
Eine Überzeugung, die auch bei der ClimaLevel Energiesysteme GmbH gelebt wird, die ihrerseits bei vielen Berliner Projekten mit der HOLTHOFF GmbH zusammenarbeitet. Für alle drei Projekte stattete das Unternehmen alle 1.171 Wohnungen mit Fußbodenheizung aus.