Roth Massivhaus
Heizen, Kühlen, Lüften im Haus am See
Enrico und Denise Gröger war es schon immer klar, dass sie sich im Raum Berlin ein eigenes Haus bauen würden. Nachdem sie mit ihrem Grundstück einen echten Glücksgriff getan haben, freuen sie sich heute jeden Tag an der Großzügigkeit ihres Hauses und an einem Ausblick, wie man ihn in Stadtnähe nicht alle Tage hat
Foto @ Gerhard Zwickert
Urbane Lage am See
Enrico Gröger ist auf dem Land aufgewachsen: „Dort hatten wir einen großen Garten ums Haus, weshalb ich mir nichts anderes vorstellen konnte, als irgendwann selbst in einem Eigenheim zu wohnen.“ Ehefrau Denise ist durchaus der gleichen Meinung: „Zwar bin ich selbst in der Stadt groß geworden, war aber als Kind oft bei meiner Großmutter auf dem Land zu Besuch. Dort gefiel es mir so gut, dass für mich immer klar war: Spätestens wenn wir Kinder bekommen, ziehen wir raus aus der Stadt ins Grüne.“ Dennoch war es eher ein Zufall, dass die Familie 2006 auf ihr künftiges Lebenszentrum aufmerksam wurde. Enrico Gröger fuhr eigentlich nur aus Neugierde hin: „Ein Wassergrundstück in Neuenhagen erschien mir so unwahrscheinlich, dass ich die Anzeige anfangs für einen schlechten Scherz hielt.“ Was sich als Irrtum herausstellen sollte: Es handelte sich tatsächlich um 12 Ar, mit einem gefluteten Tonbruch – in einem bestehenden Baugebiet und fix und fertig erschlossen. Keine Gelegenheit, bei der man lange zögert, zumal Bauland im Speckgürtel von Berlin damals noch günstig war. Nun blieb die Suche nach einer Baufirma. Hier verließ sich die Familie auf die Empfehlung von Freunden und nahm mit Roth-Massivhaus Kontakt auf – ein Unternehmen mit Standorten in Berlin und Hamburg. Da sich die Familie hier gut aufgehoben fühlte, beschloss sie spontan, mit Roth zu bauen.
Individuell und modern
2009 ging sie mit dem Firmenarchitekten in die Planung. „Roth hat zwar einen Katalog mit Beispielhäusern, betrachtet diesen aber eher als Anregung und Ausgangspunkt für eigene Ideen“, erinnert sich Enrico Gröger heute: „Geplant wird dann in der Regel individuell, und das war auch bei uns so. Wir nahmen damals ein ganz neu entworfenes Haus als Ausgangspunkt, das mit unserem heutigen Eigenheim nur die grundsätzliche Stilrichtung gemeinsam hat.“ Besonderen Wert legte das Ehepaar bei der Planung auf große Fenster in Richtung See: „Ein Ausblick, den wir heute jeden Tag genießen.“ Auch die Küche ist mit Glastüren ausgestattet, über die es direkt auf die Terrasse geht. Dass sie von den Wohnräumen abgetrennt ist, war der Wunsch beider Ehepartner: „So kann man entspannt mit Gästen essen, und außerdem gibt es keine Essensgerüche im Wohnbereich, was bei offenen Übergängen kaum zu vermeiden ist.“
Die besondere Eingangssituation von Haus Gröger ergab sich im Lauf der Planung. Enrico Gröger hatte in einem amerikanischen Landhauskatalog die halb gebogene Treppe entdeckt und sich auf Anhieb in sie verliebt: „Und da wir es beide offen und großzügig mögen, haben wir beschlossen, die Treppe als Blickfang in unsere Wohnräume zu integrieren.“ Der Essplatz schließt unmittelbar an den Eingangsbereich an, der Wohnbereich wurde um ca. 25 cm abgesenkt, sodass er trotz aller Offenheit eine gemütliche Rückzugszone bildet.
Die Technik des Hauses war 2009/2010 absolut wegweisend. Für die Wärmeerzeugung setzte man auf eine Erdwärmepumpe. Der besondere Vorteil dieser Konstellation ist die Möglichkeit der Erzeugung von gekühltem Wasser durch die Sonden im Erdreich. Dazu setzte man auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Mit dem ClimaLevel Multiboden fand man das perfekte Klima-System: Eine optimale Kombination aus Fußbodenheizung, Lüftung und Komfortkühlung.
Foto @ Gerhard Zwickert
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