CarlsCube in Karlsruhe
Die Zukunft digital und umweltfreundlich bauen
Auf dem Großmarktgelände in der Karlsruher Oststadt entsteht mit dem CarlsCube ein zukunftsweisendes Bürogebäude. Die siebengeschossige Immobilie bietet auf knapp 9.000 qm bis zu 600 Arbeitsplätze und punktet neben der großen Flexibilität der Grundrisse mit hoher Qualität der digitalen Infrastruktur. Bauherr und Generalunternehmer ist die Dreßler Bau GmbH. Das traditionsreiche Familienunternehmen mit Sitz in Aschaffenburg deckt bei diesem Projekt die gesamte Wertschöpfungskette des Bauens ab: von der Projektentwicklung über den Schlüsselfertigbau und die Architekturbetonfassade bis zur Vermietung.
Foto @flash.iFFect
Attraktiver Standort
Mit seinem dichten Netz an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zählt Karlsruhe zu den innovativsten Standorten in Deutschland. Die über 40.000 Studierenden sind ein riesiger Talentpool. Und die Stadt ist auf Wachstumskurs. Treiber der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sind vor allem innovative und wissensintensive Unternehmen. Gute Argumente für das Investment von Dreßler Bau in der Fächerstadt. Verantwortlich für die Bauausführung ist die Rastatter Niederlassung des Unternehmens, die mit ihrer 45-köpfigen Belegschaft eine Etage des CarlsCubes beziehen wird.
„Karlsruhe ist ein attraktiver Standort für unsere Entwicklung als auch für unsere Mitarbeiter“, erläutert Niederlassungsleiter Martin Scheibner. „Wir pflegen enge Beziehungen zum KIT sowie zur Fachhochschule Karlsruhe. Zwei Drittel unserer Jungingenieure sind Absolventen dieser renommierten Institute. Wir wollen an unserem neuen Standort die Zukunft bauen.“
Der CarlsCube gibt einen Vorgeschmack darauf, was man bei Dreßler Bau darunter versteht. Das siebengeschossige Gebäude, ein Entwurf des Karlsruher Büros archis Architekten, folgt einer H-Struktur mit zentraler Erschließungseinheit und vier Quadranten. „Die Architektur unterstützt eine flexible Aufteilung der Mietfelder, pro Regelgeschoss sind bis zu vier Einheiten möglich. Bei der Planung der Haustechnik haben wir dies bereits berücksichtigt“, erklärt Oberbauleiter Matthias Kästle. Große, bodentiefe Fensterflächen, begrünte Terrassen und Balkone sowie hochwertige Materialien – zum Einsatz kommen vor allem Sichtbeton, Metall und Holz – schaffen Aufenthaltsqualität und unterstreichen die moderne Architektur. Eine Tiefgarage und Außenstellplätze, die teilweise mit Elektro-Ladestationen ausgestattet sind, sowie über 60 Fahrradstellplätze bieten Mitarbeitern und Besuchern umweltfreundlichen Komfort.
Foto @flash.iFFect
Foto @OO Baukunst
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Das architektonische Highlight
Die Fassade aus Architekturbeton akzentuiert den repräsentativen Charakter der Immobilie. Die Betonelemente wurden im Stockstadter Fertigteilwerk von Dreßler Bau hergestellt, wo 180 Mitarbeiter maßgefertigte Konstruktionsbauteile und Architekturbetonelemente produzieren. Die im hauseigenen Labor entwickelten Betonmischungen, der „flüssige Stein“, ermöglichen eine große Vielfalt an Farben und Strukturen. Durch die Veredelung der Oberflächen – sie werden geschliffen, sandgestrahlt oder gesäuert – entstehen individuelle Bauelemente mit ausdrucksvoller Ästhetik, die unter anderem im Neuen Museum sowie im Humboldtforum in Berlin verbaut wurden. Die Architekturbetonelemente des CarlsCubes wurden mit Säure behandelt, so dass ihre Sandstruktur besonders gut zur Geltung kommt. „Die Architekturbetonfassade ist nicht nur das optische Highlight des CarlsCubes. Der Einsatz von Fertigbauteilen verkürzt die Bauzeit erheblich. Außerdem ermöglichen die passgenauen Fensteröffnungen ab Werk den Einbau der Fenster in einem Zug, so dass das Gebäude zu einem frühen Zeitpunkt dicht ist. Ein Meilenstein in der Bauphase“, erläutert Matthias Kästle.
Hervoragende digitale Infrastruktur und umweltfreundliche Gebäudetechnik
Um den zukünftigen Mietern eine optimale digitale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, erfolgt eine Wired-Scored-Zertifizierung des Bürogebäudes. Dabei werden die Anforderungen insbesondere technologieaffiner Mieter bereits in der Planung gezielt und proaktiv berücksichtigt. Die Heizenergie liefert „saubere“ Fernwärme der neuesten Generation. Sie stammt aus industrieller Prozessabwärme sowie aus Abwärme bei der Stromerzeugung in Heiz-Wärme-Kopplung und erfüllt sämtliche Vorgaben des EEWärmeG, EWärmeG und EnEV. Eine Wärmerückgewinnungsanlage verhindert Energieverluste. Außenliegender, elektrischer Sonnenschutz unterstützt die moderne Kühltechnik mit individueller Einzelraumsteuerung bei der Klimatisierung der Büroräume im Sommer.
Optimales Arbeitsklima
Ein innovativer „Klimaboden“ leitet die Wärme- bzw. Kühlenergie sowie Frischluft in die Büroräume. Der von der ClimaLevel GmbH entwickelte Multiboden vereint Heizen, Kühlen sowie Lüftung in einem System. Die Kombination von konventioneller Fußbodenheizung und Luftstrom macht diese Lösung ebenso reaktionsschnell wie energieeffizient. Darüber hinaus sorgt die ausgefeilte Belüftungstechnik für ein konstant optimales Raumklima, das unangenehme Begleiterscheinung klassischer Klimaanlagen wie Luftzug oder „Kälteseen“ am Boden verhindert. Zukünftige Mieter werden diesen Komfort zu schätzen wissen, denn ein angenehmes Raumklima ist ein wesentlicher Faktor für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus bietet der Multiboden einen weiteren Vorteil: Mittels der integrierten Ebene zur Unterflurverkabelung kann die gesamte TGA in den Boden „verbannt“ werden. „Bisher liegen wir, sowohl was die Bauzeit als auch die Kosten betrifft, im Plan“, freut sich Martin Scheibner. Ende Juli feierte man das Richtfest. Die Fertigstellung des CarlsCubes ist für Juni 2022 geplant.