CarlsCube

Eine neue Landmarke für die Karlsruher Oststadt

Seit Mitte des Jahres ist die boomende Karlsruher Oststadt um eine Landmarke reicher: Den CarlsCube. Das zukunftsweisende Bürogebäude auf dem Großmarktgelände bietet auf rund 9.000 Quadratmetern bis zu 600 Arbeitsplätze und punktet neben der großen Flexibilität der Grundrisse mit einer hohen Qualität der digitalen Infrastruktur. Bauherr ist die Dreßler Bauträger GmbH, eine 100-prozentige Tochter des Generalunternehmers Dreßler Bau GmbH.  Das traditionsreiche Familienunternehmen mit Sitz in Aschaffenburg deckte bei diesem Projekt die gesamte Wertschöpfungskette des Bauens ab: Von der Projektentwicklung über den Schlüsselfertigbau und die Architekturbetonfassade bis zur Vermietung.

Foto @flash.iFFect

Attraktiver Standort
Mit seinem dichten Netz an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zählt Karlsruhe zu den innovativsten Standorten in Deutschland. Die Stadt ist auf Wachstumskurs. Treiber der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sind vor allem innovative und wissensintensive Unternehmen. Gute Argumente für das Investment von Dreßler Bau in der Fächerstadt. Verantwortlich für die Bauausführung war die Rastatter Niederlassung des Unternehmens, die mit ihrer 45-köpfigen Belegschaft ihren Sitz seit Mai diesen Jahres im CarlsCube hat. „Karlsruhe ist ein attraktiver Standort für unsere Entwicklung als auch für unsere Mitarbeiter“, erläutert Niederlassungsleiter Martin Scheibner. „Wir pflegen enge Beziehungen zum KIT sowie zur Fachhochschule Karlsruhe. Zwei Drittel unserer Jungingenieure sind Absolventen dieser renommierten Institute. Wir wollen an unserem neuen Standort die Zukunft bauen.“ Der CarlsCube zeigt, was man bei Dreßler Bau darunter versteht.

Effizientes Bauen dank Digitalisierung
Seit Jahren setzt man bei Dreßler Bau auf Digitalisierung und treibt dieses Thema ehrgeizig voran. Der CarlsCube ist das erste Bürogebäude von bisher drei Projekten, die das Unternehmen mit seinen Planungspartnern von der Architektur bis zur Haustechnik komplett in 3D geplant hat. Mittels eines BIM-Modells konnten besonders anspruchsvolle Kreuzungen und Kollisionspunkte bereits in der Planungsphase identifiziert und entsprechend berücksichtigt werden. 

Eine speziell für das Karlsruher Team entwickelte VR-Software ermöglicht die nahezu vollautomatische Überführung mittels 3D-Planungsprogrammen erstellter BIM-Modelle in eine optisch hochgradig realitätsnahe, interaktive Welt. Zukünftige Projekte können in einem VR-Lab schon vor Baubeginn mit den Bauherren begangen, besprochen und bemustert werden. Ein weiterer Schritt zum zeit- und kosteneffizienteren Bauen.

Flexible Grundrisse, hochwertige Ausstattung
Entworfen hat den CarlsCube das Karlsruher Büro archis Architekten. Das siebengeschossige Gebäude, folgt einer H-Struktur mit zentraler Erschließungseinheit und vier Quadranten. Die Architektur unterstützt eine flexible Aufteilung der Mietfelder. Große, bodentiefe Fensterflächen, begrünte Terrassen und Balkone sowie hochwertige Materialien – zum Einsatz kommen vor allem Sichtbeton, Metall und Holz – schaffen Aufenthaltsqualität und unterstreichen die moderne Architektur. Eine Tiefgarage und Außenstellplätze, die teilweise mit Elektro-Ladestationen ausgestattet sind, sowie über 60 Fahrradstellplätze bieten Mitarbeitern und Besuchern umweltfreundlichen Komfort.

Das architektonische Highlight
Architektonisches Highlight ist die Fassade aus Architekturbeton, die den repräsentativen Charakter der Immobilie akzentuiert. Die Betonelemente wurden in der Stockstädter Niederlassung Elemente & Industriebau  hergestellt, die maßgefertigte Konstruktionsbauteile und Architekturbetonelemente produziert. Die im hauseigenen Labor entwickelten Betonmischungen, der „flüssige Stein“, ermöglichen eine große Vielfalt an Farben und Strukturen. Durch die Veredelung der Oberflächen entstehen individuelle Bauelemente mit ausdrucksvoller Ästhetik, die unter anderem im Neuen Museum sowie im Humboldtforum in Berlin verbaut wurden. Die Architekturbetonfassade ist aber nicht nur der optische Blickfang des CarlsCubes. Die passgenauen Öffnungen ab Werk ermöglichten den Einbau der Holz-Alu-Fensterelemente in einem Zug, so dass der Rohbau zu einem frühen Zeitpunkt dicht war. Außerdem verkürzt der Einsatz von Fertigbauteilen die Bauzeit erheblich – wenn man das anspruchsvolle Zusammenspiel von guter Planung und handwerklicher Ausführungsqualität beherrscht.  Insgesamt dauerte es vom Spatenstich bis zur Fertigstellung nur knapp zwei Jahre – trotz der Einschränkungen durch die Corona Pandemie. „Wir mussten weit länger als üblich im Voraus planen, oft Alternativen oder Notlösungen finden. Dieses permanente managen von unbeeinflussbaren äußeren Faktoren hat unser Baustellenteam erheblich gefordert“, erläutert Martin Scheibner. Auch wenn der Budgetrahmen aufgrund der Teuerungen und Baupreissteigerungen nicht ganz eingehalten werden konnte, ist man laut Scheibner durch rechtzeitige Vergaben und Bestellungen noch mit einem „blauen Auge“ davongekommen. „Dank technischer und wirtschaftlicher Optimierung sowie der interdisziplinären, integrierten Planung mit Hilfe von 3D-Modellen konnten wir das Projekt trotz aller Widrigkeiten zum Erfolg führen.“

 

Foto @flash.iFFect

Foto @flash.iFFect

Foto @flash.iFFect

Foto @OO Baukunst

Hervoragende digitale Infrastruktur und umweltfreundliche Gebäudetechnik
Ein zentrales Kriterium für die Anmietung von Büroflächen ist neben der flexiblen Mietfelderaufteilung eine optimale digitale Infrastruktur.  Insbesondere für technologieaffine Branchen sind Kriterien wie Ausfall- und Zukunftssicherheit entscheidend. Der CarlsCube ist das erste Gebäude in Karlsruhe mit einem WiredScore-Zertifikat in Gold und erfüllt die hohen Standards des internationalen Bewertungssystems für Konnektivität. Die Heizenergie liefert „saubere“ Fernwärme der neuesten Generation. Sie stammt aus industrieller Prozessabwärme sowie aus Abwärme bei der Stromerzeugung in Heiz-Wärme-Kopplung und erfüllt sämtliche Vorgaben des EEWärmeG, EWärmeG und EnEV. Eine Wärmerück-gewinnungsanlage verhindert Energieverluste. Außenliegender, elektrischer Sonnenschutz unterstützt die moderne Kühltechnik mit individueller Einzelraumsteuerung bei der Klimatisierung der Büroräume im Sommer.

Optimales Arbeitsklima
Ein innovativer „Klimaboden“ leitet die Wärme- bzw. Kühlenergie sowie Frischluft in die Büroräume. Der von der ClimaLevel Energiesysteme GmbH entwickelte Multiboden vereint Heizen, Kühlen sowie Lüftung in einem System.  Die Kombination von konventioneller Fußbodenheizung und Luftstrom macht diese Lösung ebenso reaktionsschnell wie energieeffizient. Darüber hinaus sorgt die ausgefeilte Belüftungstechnik für ein konstant optimales Raumklima, das unangenehme Begleiterscheinung klassischer Klimaanlagen wie Luftzug oder „Kälteseen“ am Boden verhindert. Ein Komfort, den die Nutzer zu schätzen wissen, denn ein angenehmes Raumklima ist ein wesentlicher Faktor für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus bietet der Multiboden einen weiteren Vorteil: Mittels der integrierten Ebene zur Unterflurverkabelung kann die gesamte TGA in den Boden „verbannt“ werden.

„Im CarlsCube haben wir den ClimaLevel Multiboden erstmalig eingesetzt. Sowohl von der reibungslosen Zusammenarbeit mit der ClimaLevel Energiesysteme GmbH als auch von der Leistung des Systems als Nutzer sind wir mehr als begeistert“, freut sich Martin Scheibner. “Die fast 40 ºC Außentemperatur in diesem Sommer waren eine harte Bewährungsprobe und die hat es ausgezeichnet bestanden.“ Beim neuen Büroprojekt der Niederlassung Karlsruhe ist der ClimaLevel Multiboden bereits eingeplant.

Ein Erfolgsprojekt
Attraktive Architektur, hohe Ausstattungsqualität, intelligente Mietflächenplanung sowie eine optimale digitale Infrastruktur machen den CarlsCube zu einem Erfolgsprojekt: Bereits sechs Monate vor Fertigstellung waren alle Büroeinheiten vergeben.