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Ökologisch und ökonomisch: Wärmeversorgung im Quartier

Umweltfreundliche Wärmeversorgung ist ein wesentlicher Faktor für die Erreichung der Klimaziele. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Bauvorhaben. Bereits heute muss laut Bauverordnung bei einem Neubau oder Sanierungsobjekt die Bereitstellung der Wärme mit über 50 Prozent regenerativer Energien erfolgen. Moderne Wärmepumpen heizen, kühlen und bereiten Warmwasser ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe und verfügen über eine hohe Energieeffizienz. Damit sind sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Das macht sie insbesondere zu idealen Wärmeversorgern für ganze Wohnquartiere. alpha innotec produziert modernste Wärmepumpen „made in Germany“ für die unterschiedlichsten Anforderungen. Seit über zehn Jahren konzipiert das Unternehmen mit Sitz in bayerischen Kasendorf Quartierslösungen in Deutschland sowie im europäischen Ausland. Derzeit entsteht im Klimaquartier Hüttengelände in Neustadt am Rübenberge das zweitgrößte  „kalte“ Nahwärmenetz in Deutschland, das die zukünftigen Bewohner mit umweltfreundlicher Erdwärme versorgt. Mit Wärmepumpen von alpha innotec wird daraus Heizenergie für über 1000 Menschen.

Foto @alpha innotec

Neustadt am Rübenberg ist schon seit Jahren Modellstadt für die Region Hannover. Zum ehrgeizigen Klimaschutzprogramm der Kommune gehört nicht zuletzt eine klimaschonende Siedlungsentwicklung. Damit war klar, dass für die Wärmeversorgung des neuen Wohnquartiers auf dem ehemaligen Hüttengelände keine konventionelle Lösung in Frage kam, sondern ein umweltfreundliches und energieeffizientes Konzept gefunden werden sollte. Das Projekt hat eine erhebliche Dimension: In drei Bauabschnitten entsteht hier jetzt ein neuer Stadtteil mit 72 Einfamilien- und 44 Mehrfamilienhäusern. Dazu eine Seniorenresidenz, ein Supermarkt sowie eine Kindertagesstätte. Nach der Fertigstellung, die bis Ende 2022 geplant ist, wird es Wohnraum für über 1000 Menschen bieten. 

Energie aus der Erde
Den größten Teil der für die Versorgung benötigten Primärenergie kommt aus einem in der Nähe verlegten Erdkollektorfeld. Eine weitere Energiequelle ist ein Regenrückhaltebecken, das eigens für das neue Quartier gebaut wurde. Von einer zentralen Pumpstation fließt frostsicheres Fluid in den ungedämmten Leitungen eines „kalten“ Wärmenetzes in die einzelnen Häuser und liefert den dort verbauten Wärmepumpen die benötigte Primärenergie. Jedes Einfamilienhaus hat seine eigene Wärmepumpe, während in den Mehrfamilienhäusern unterschiedlichen Konzepte zur Anwendung kommen: entweder dezentral, mit einer Wärmepumpe pro Wohneinheit,  oder mit einer zentralen Anlage für das ganze Haus. 

Wärmepumpen für die Energiewende
„Die Lösung über ein kaltes Wärmenetz ist besonders energieeffizient“, erklärt der alpha innotec Experte Vladimir Tsintsiper, langjähriger Mitarbeiter von Alpha innotec und Projektierer für Quartierslösungen. „Die Infrastruktur ist vergleichbar mit einem Fernwärmenetz. Allerdings – wegen der niedrigeren Temperaturen und der kürzeren Wege – mit deutlich weniger Energieverlusten.“ Er ist überzeugt, dass neue Stadtquartiere zukünftig ausnahmslos auf Basis solcher oder ähnlicher Versorgungskonzepte entstehen. „Wirtschaftlichere Lösungen gibt es nicht. Gleichzeitig bringen sie die Energiewende voran. Es gibt heute keine Kommune mehr, die eine Siedlung oder ein neues Quartier plant, ohne eine kostengünstige und umweltfreundliche Versorgung mit Wärmeenergie anzustreben. Und das ist nur mit einem intelligenten, großflächigen Einsatz von Wärmepumpen zu schaffen.“

Foto @alpha innotec